Astrid M. Fellner & Jonas Nesselhauf: »Populäre Kulturen / Popular Cultures« Tagungsbericht zur 8. Jahrestagung der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft (KWG), 27.9.–30.09.2023, Universität des Saarlandes

Unter dem Titel »Populäre Kulturen / Popular Cultures« hatte die inzwischen achte Jahrestagung der KWG mit 44 Panels und über 150 Vorträgen die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem ›Popularen‹ und ›Populären‹ zum Ziel. Bezieht sich ersteres etymologisch auf ›volkstümliche‹ Artefakte und Bräuche,1 wird zweiteres häufig quantitativ (»well liked by many people«) und/oder qualitativ (»inferior kind of work«) verstanden:2 ›Populär‹ ist, was vielen Menschen gefällt, und was auf breites Interesse stößt, macht sich dementsprechend (ideologisch) ›verdächtig‹.3 So lässt sich das Populäre zwar kulturhistorisch als Ergebnis der (zunehmend globalisierten) Massen- und Unterhaltungskultur auf die gesellschaftlichen und ökonomischen Umbrüche des 19. und 20. Jahrhunderts zurückführen,4 doch wurden bspw. Erzeugnisse einer (vermeintlichen) ›Trivialliteratur‹ von den frühen geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungen (noch) weitgehend ignoriert.5 Erst mit dem kritischen Bewusstsein der anglo-amerikanischen »Cultural Studies« der 1960er Jahre kam die programmatische Forderung, die ›Lücke‹ zwischen ›Hoch-‹ und ›Populärkultur‹ zu schließen (»close the gap«6) und Science-Fiction oder Pornographie, Comics oder Schemaliteratur, Popmusik oder Fernsehserien ebenso und mit gleicher Berechtigung in das universitäre Curriculum aufzunehmen.

Mit dem »Cultural Turn« und der Rezeption von Theorien des »Camp«7 oder »Trash«8 ist die reflektierte Beschäftigung mit dem ›Populären‹ auch in den deutschsprachigen Kulturwissenschaften heute längst keine Be- oder gar Absonderheit, sondern Normalität: Theorie und Geschichte, Narration und Ästhetik, Produktion, Distribution und Rezeption von ›populären‹ Artefakten werden mit den jeweiligen inter- und transdisziplinären Fragestellungen und Methoden völlig selbstverständlich von den Kultur-, Medien-, Kunst- und Literaturwissenschaften sowie auch den empirischen Sozialwissenschaften er- und beforscht.

Aber auch speziell innerhalb der »Cultural Studies«/Kulturwissenschaften ist die Beschäftigung mit dem ›Populären‹ von seinem Gegenstand her nicht nur interdisziplinär geprägt, sondern hochgradig international:9 So lassen sich Mangas und Bollywood-Filme ohne das ›westliche‹ Äquivalent von Comics und der ›Traumfabrik‹ Hollywood nicht verstehen, sind jedoch ganz eigen(ständig)e Phänomene, und wirken längst interdiskursiv auf die westlichen Populärkulturen zurück. Gleichzeitig wächst die Bedeutung des ›Populären‹ nicht nur von Jahr zu Jahr, sondern findet etwa in der individuellen wie kollektiven Performativität (Cosplay, Live Action Rollenspiele etc.) und dem digitalen Raum (mit Social Media Apps wie Instagram oder TikTok, Echtzeit-Multiplayer-Spielen usw.) neue Bereiche, die von der kulturwissenschaftlichen Forschung erschlossen werden müssen.

(1) Aufbau der Konferenz

Mit diesem Themenbereich setzt die von Astrid. M. Fellner (erste Vorsitzende der KWG) und Jonas Nesselhauf (Leitung der KWG-Geschäftsstelle) organisierte Konferenz an der Universität des Saarlandes die Tradition der letzten Jahrestagungen fort, nach »B/Ordering Cultures« (Frankfurt/Oder, 2020)10 und »Posthumanismus/Transhumanismus« (Graz, 2022)11 den Schwerpunkt auf ein aktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema zu legen, das aber zugleich substantiell an die Grundlagen des eigenen Fachs geht. So hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unter Begriffen wie »Popular Culture Studies« oder »Pop(ulär)kulturforschung« die Beschäftigung zunächst zunehmend systematisiert und institutionalisiert: Mit der Gründung von Fachgesellschaften oder Zeitschriften, mit Lehrstühlen oder Studiengängen (vor allem in Nordamerika), mit Forschungsclustern,12 Konferenzen oder Handbüchern13 haben sich internationale Schwerpunkte herausgebildet, an denen sich die fünf Achsen der Jahrestagung orientierten:

(a) Populäre Kultur(en) und Kulturtheorie: Ein erstes Cluster mit sieben Panels verbindet Fragen des ›Populären‹ mit ›klassischen‹ Ansätzen der Kulturtheorie und trägt damit einem fruchtbaren Forschungsbereich der »Cultural Studies« entsprechende Rechnung.14 So setzte sich bspw. ein von Bernhard Stricker (Dresden) und Martin Urschel (Mainz) organisiertes Panel mit Ludwig Wittgenstein, ein Workshop von Britta Lange (Berlin) und Carolyn Iselt (Berlin) mit Theodor W. Adorno auseinander. Ein von Karel Šima (Prag) geleitetes Panel widmete sich wiederum dezidiert der Institutionengeschichte der Popkulturforschung im östlichen Europa: Vortragende aus Serbien, Slowenien und Tschechien diskutierten vergleichend die sich nach 1989 neu ergebenden Möglichkeiten der Teilnahme und Teilhabe an den anglo-amerikanischen »Cultural Studies«, nachdem die sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung jahrzehntelang stark in der sowjetischen Tradition der »kulturologia« stand.

(b) Medien des Populären: Sechs weitere Panels konnten sich medienspezifischen Untersuchungen zu Comics, illustrierten Zeitschriften, Popmusik und Film, aber auch Düften oder rezenten Phänomenen von Sprachtechnologie und -ideologie zuwenden. So fragten Lis Hansen (Hildesheim) und Dirk Hohnsträter (Hildesheim) in ihrem Schwerpunkt zu olfaktorischen Ästhetiken nach den materiellen, atmosphärischen, körperbezogenen, praxeologischen, sozialen und genderspezifischen Dimensionen von Gerüchen und Düften, deren Darstellung in literarischen Texten und Einsatz im Influencermarketing. Ein von Rita Vallentin (Frankfurt a. O.) und Miriam Lind (Mainz) organisiertes Doppelpanel nahm in gleich mehreren Vorträgen ebenso die gegenwärtigen Diskussionen zum sprachreflexiven und geschlechtersensiblen »Gendern« zum Anlass kritischer Perspektiven auf die diskursive ›Macht‹ des Sprechens, und beleuchtete neue »Missionarslinguistiken« im Kontext von Künstlicher Intelligenz aus medienlinguistischer Sicht. Ergänzt wurde dieser thematische Fokus am 28. September durch eine ausgesprochen gut besuchte Keynote von Stefan Krankenhagen (Hildesheim) im Musiksaal der Universität, die sich – anknüpfend an sein erst kürzlich erschienenes Buch15 – mit dem Material und der Materialität des Populären beschäftigte.

(c) Narrationen und Ästhetiken des Populären: Darüber hinaus befassten sich sieben Panels mit den klassischen Traditionen und rezenten Möglichkeiten des ›populären‹ Erzählens, gerade auch im Hinblick auf neue mediale Entwicklungen und Technologien wie Games, Social Media oder NFTs. So diskutierten bspw. Moritz Baßler (Münster), Thomas Hecken (Siegen) und Stefan Krankenhagen (Hildesheim) über die Potentiale und Limitierungen einer Ästhetik des Populären, während das von Annette Keck (München) und Roxanne Phillips (Essen) organisierte Panel den »komischen Kasuistiken« nachging, und die von Judith Rauscher (Köln) und Maria Sulimma (Freiburg) eingeladenen Vortragenden aktuelle Forschungsansätze der »Green Popular Culture Studies« beleuchten konnten. Besonderen Anklang bei den Teilnehmer:innen fand das von Amalia Barboza (Linz) organisierte Panel »Die Stummheit der Materialien«, das im UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte stattfand, und in den dortigen Ateliers der Hochschule für Bildende Künste Saar einen Austausch zwischen Künstler:innen und Kulturwissenschaftler:innen in Form von lecture performances ermöglichte.

(d) Themen und Genres des Populären: Gleich 16 Panels setzten sich mit der Verarbeitung von gesellschaftlich hoch aktuellen Themen in und durch die Pop(ulär)kultur auseinander – von der globalen Corona-Pandemie und Klima-Aktivismus über Queerness und Figurationen weiblicher Herrschaft bis hin zu Krieg und (De)Kolonialisierung – oder nahmen spezifisch ›populäre‹ Genres wie den Western oder den Märchenfilm in den Blick.16 Aber auch ein Doppelpanel zu den »Popular Border Cultures« oder Vorträge zu populären Imaginationen des Posthumanen in Fernsehserie und Videospiel, zur medienvergleichenden Darstellung von ›Abfallräumen‹ oder zum Monarchischen in der populären Kultur ergänzten diesen Themenschwerpunkt um fruchtbare Perspektiven.

(e) Globalität des Populären: Eine weitere Dimension der »Popular Culture Studies« fokussiert sich auf die Globalität des Populären im reziproken Verhältnis zu den jeweiligen kulturellen Traditionen:17 Der klaren Dominanz europäischer und nordamerikanischer Formate stehen regionale, stark individuelle Erscheinungsformen in Musik oder Street Art, Film oder Tanz gegenüber, wobei sich ebenso fruchtbare Verbindungen und Rückwirkungen in alle Richtungen finden lassen.18 Dies wurde auch in den sieben Panels der Tagung deutlich, deren Vortragende u.a. aus Chile, Frankreich, Großbritannien, Indien, Kanada, Marokko, Neuseeland oder den USA kamen, und die visuellen Kulturen in Südasien, koreanische oder lateinamerikanische Popkulturen oder methodische Fragen der Interkulturalität oder der Übersetzbarkeit diskutierten. So beschäftigten sich nicht nur die Themen der Panels und Vorträge mit sehr unterschiedlichen Regionen und Ländern, sondern auch insgesamt 42% der Teilnehmenden selbst reisten aus dem Ausland nach Saarbrücken an oder waren von dort aus digital zur Konferenz zugeschaltet.

(f) Studierendensektion: Über die Internationalität der Vortragenden hinaus konnte das Tagungsthema auch zahlreiche junge Wissenschaftler:innen ansprechen: Etwa 40% der Teilnehmenden waren Post-Docs, etwa 30% Promovierende – und ohnehin macht ja die Statusgruppe der Studierenden und Promovierenden innerhalb der KWG-Mitglieder gut ein Drittel aus. Und so war auch die Studierendensektion der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft auf der Jahrestagung mit zwei Panels vertreten: Am 28. September fand ein Workshop zum Thema »TikTok – cringe or crucial? Eine interaktive Annäherung an ein populäres soziales Medium« statt, am folgenden Tag ein studentisches Vernetzungstreffen. Dabei konnte die Teilnahme von interessierten Studierenden auch dieses Jahr erneut gefördert und Reise- und Übernachtungskosten durch die KWG übernommen werden.

(2) Mitgliederversammlung

Neben den Sektionstreffen, dem Austausch und der Vernetzung der KWG-Mitglieder, ist auch die Mitgliederversammlung ein fester Bestandteil einer jeden Jahrestagung. So lud der Vorstand am 29. September in den Musiksaal der Universität, um über die Aktivitäten des vergangenen Jahres zu berichten, den Finanz- und Geschäftsbericht vorzustellen, über den Verlagswechsel der Kulturwissenschaftlichen Zeitschrift zu informieren, und gemeinsam mit den Mitgliedern neue Vorhaben zu erarbeiten. Dazu zählten dieses Mal u.a. die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Vernetzung durch einen neuen Druckkostenzuschuss für die KWG-Schriftenreihe im Transcript Verlag sowie ein erstes »Scholars at Risk«-Programm zur finanziellen und ideellen Unterstützung von kulturwissenschaftlichen Forschenden, deren Arbeit bspw. aufgrund von Krieg, Gewalt oder Vertreibung erschwert oder gar verunmöglicht wurde.

Daran anknüpfen soll auch die nächste Jahrestagung an der Leucorea Universität in Lutherstadt Wittenberg vom 10. bis 12. Oktober 2024: Mit der Kulturwissenschaftlichen Gesellschaft im zehnten Jahr ihres Bestehens sind die Sektionen und Mitglieder aufgerufen, die weitere Zukunft in Workshops und Paneldiskussionen aktiv mitzugestalten.

(3) Rahmenprogramm

Wie bei jeder KWG-Jahrestagung stellt das Rahmenprogramm eine wichtige Schnittstelle zwischen dem wissenschaftlichen Teil, den Panels und Vorträgen einerseits, und der ästhetischen Praxis wie auch der Sichtbarkeit und Vermittlung an eine interessierte Öffentlichkeit andererseits dar. So konnten zwei Künstler:innen aus Los Angeles zur feierlichen Eröffnung der Konferenz am 27. September in der Aula der Universität des Saarlandes gewonnen werden: Basierend auf dem realen Fall von Tyisha Miller (1979-1998) imaginiert die engagierte Performance »Dreamscape« von Natali Micciche und John »Faahz« Merchant in einer (Ver-)Mischung aus Beatboxing, gesprochenem Wort und Tanz das Innenleben und den Tod der jungen afroamerikanischen Myeisha Mills, die im Dezember 1998 von vier Beamten des Riverside Police Department erschossen wurde, als sie bewusstlos in einem Auto lag. Anhand von Zitaten aus dem tatsächlichen Autopsiebericht und den erschreckenden klinischen Details der zwölf Schusswunden erinnert sich Myeisha an die 19 Jahre ihres Lebens, ihr Aufwachsen, ihre Hobbies oder ihre Freude am Sport. Im Anschluss an die Performance stellten sich die beiden Schauspieler:innen einer Fragerunde, bei der es zu einem regen Austausch über Polizeigewalt und institutionalisierten Rassismus in den USA kam, aber auch die Möglichkeiten von Performancekunst als ästhetisches Medium der kritischen Reflexion und der interkulturellen Vermittlung besprochen werden konnten.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fanden dann am 29. September im Saarbrücker Osthafen gleich zwei breit sichtbare Events statt: Zunächst eröffnete John »Faahz« Merchant den Abend mit einer Performance aus wort- und klangstarkem Beatboxing sowie vor allem aber auch interaktiven Mitmach-Aktionen für das zahlreich anwesende Publikum, das über gemeinschaftliche Laut- und Vokalübungen an die Kunstform herangeführt wurde und in Erläuterungen kulturhistorische wie auch biographische Hintergründe über den Musikstil und dessen politisch-gesellschaftliche Bedeutung in den USA erfahren konnte. Daran schloss sich eine Podiumsdiskussion zum Thema »Popkultur im Saarland: Kulturräume auf dem Weg aus der Peripherie ins Zentrum« an: Dabei diskutierten der Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken, Uwe Conradt, der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, das Vorstandsmitglied des PopRats Saarland e.V. und früherer Generaldirektor des UNESCO Weltkulturerbes Völklinger Hütte, Meinrad Maria Grewenig, sowie Nil Berber, Abteilungsleiterin im Ministerium für Bildung und Kultur Saarland und Kathy Zorn von der Kulturgut Ost GmbH.

Das Organisationsteam bedankt sich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Förderung der Reisekosten für promovierte ausländische Teilnehmer:innen sowie beim Internationalisierungsausschuss der Universität des Saarlandes, beim Deutsch Amerikanischen Institut (DAI) Saarland und der US-amerikanischen Botschaft für die finanzielle Unterstützung des Rahmenprogramms.

Das vollständige Programmheft, das Abstractbook sowie Fotos und Informationen zum Rahmenprogramm finden sich auf der Konferenzseite unter https://kwg-ev.org/populaere-kulturen-2023.


Fußnoten

1 Vgl. dazu etwa Thomas Hecken: »Einleitung.« In: ders. (Hrsg.): Theorien der Populärkultur. Dreißig Positionen von Schiller bis zu den Cultural Studies. Bielefeld 2007, S. 7–10, hier S. 7. 2 Beide Zitate stammen von Raymond Williams: Keywords. A Vocabulary of Culture and Society. London 1988, S. 237. 3 Vgl. exemplarisch Max Horkheimer und Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt am Main 1988, S. 168f. 4 Vgl. dazu Dominic Strinati: An Introduction to Theories of Popular Culture. Second Edition. London 2004, S. 5f. 5 Vgl. überblickend Peter Nusser: Trivialliteratur. Stuttgart 1991, S. 10f. 6 Vgl. natürlich Leslie Fiedler: »Cross the Border – Close the Gap.« In: ders.: Collected Essays, Volume II. New York 1971, S. 461–485. 7 Vgl. vor allem Susan Sontag: »Notes on Camp.« In: dies.: »Against Interpretation« and Other Essays. New York 1990, S. 275–292. 8 Vgl. etwa Keyvan Sarkhosh: »Trash, Boom, Bang: Ein Forschungsüberblick.« In: Jonas Nesselhauf und Markus Schleich (Hrsg.): Banal, trivial, phänomenal. Spielarten des Trash. Darmstadt 2017, S. 11–42. 9 Vgl. bspw. Astrid M. Fellner, Tetiana Ostapchuk und Bärbel Schlimbach (Hrsg.): (Pop-)Cultures on the Move. Transnational Identifications and Cultural Exchange Between East and West. Saarbrücken 2018. 10 Vgl. den Tagungsbericht von Maria Klessmann et al.: »Grenzen und Ordnungen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive.« In: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 5.2 (2020), S. 1–5. 11 Vgl. den Tagungsbericht von Marietta Schmutz: »Posthumanismus. Transhumanismus. Jenseits des Menschen?« In: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 8.1 (2023), S. 138–143. 12 Der gegenwärtige Sonderforschungsbereich »Transformationen des Populären« (SFB 1472) an der Universität Siegen knüpft an die dort seit den 1980er Jahren bestehenden medienwissenschaftlichen Schwerpunkte an. 13 Vgl. für die deutschsprachige Forschung v.a. Hans-Otto Hügel (Hrsg.): Handbuch Populäre Kultur. Begriffe, Theorien und Diskussionen. Stuttgart 2003 sowie Thomas Hecken und Marcus S. Kleiner (Hrsg.): Handbuch Popkultur. Stuttgart 2017. 14 Vgl. zuletzt etwa Lee Barron: Social Theory in Popular Culture. New York 2017 oder John Storey: Cultural Theory and Popular Culture. An Introduction. Ninth Edition. New York 2021. 15 Stefan Krankenhagen: All these Things. Eine andere Geschichte der Popkultur. Berlin 2021. 16 Vgl. dazu exemplarisch Sarah E. Daly (Hrsg.): Theories of Crime through Popular Culture. Cham 2021, Erica B. Edwards und Jennifer Esposito: Intersectional Analysis as a Method to Analyze Popular Culture. Clarity in the Matrix. New York 2019, Katie Milestone und Anneke Meyer: Gender and Popular Culture. Second Edition. Cambridge 2020 sowie Adrienne Trier-Bieniek: Feminist Theory and Pop Culture. Rotterdam 2015. 17 Vgl. etwa Toby Miller (Hrsg.): The Routledge Companion to Global Popular Culture. New York 2015 oder Kōichi Iwabuchi, Chris Berry und Eva Tsai (Hrsg.): Routledge Handbook of East Asian Popular Culture. New York 2016. 18 Vgl. Ann Brooks: Popular Culture. Global Intercultural Perspectives. London 2014.